Die Umschulung zum Ernährungsberater – Das müssen Sie wissen!

Zuletzt aktualisiert: April, 2024

Gesundheit und Ernährung sind für immer mehr Menschen ein wichtiges Thema. Kein Wunder, das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise ist auf dem Vormarsch, ebenso wie Allergien und Unverträglichkeiten. Vor diesem Hintergrund ist eine Ernährungsberatung gefragter denn je. Damit steigen auch die beruflichen Chancen, als Ernährungsberater eine gute Klientel aufzubauen oder eine entsprechende Anstellung zu finden. Wenn Sie sich beruflich neu orientieren möchten und sich für Ernährung interessieren, kann eine Umschulung zum Ernährungsberater bzw. zur Ernährungsberaterin genau der richtige Schritt für Sie sein.

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Voraussetzungen

Ernährungsberater ist kein geschützter Beruf. Daher gibt es für die Ausbildung auch keine gesetzlichen Regelungen und die Ausbildung wird durch private Schulen angeboten. Dadurch sind die formellen Voraussetzungen recht überschaubar. Im Grunde kann jeder die Ausbildung zum Ernährungsberater antreten. Das bringt für Sie als angehender Ernährungsberater Vor- und Nachteile mit sich.

Stärker zu betonen sind die persönlichen Voraussetzungen, die Sie mitbringen sollten. Das ist natürlich in erster Linie ein großes Interesse am Thema Ernährung und Gesundheit. Zudem ist Durchhaltevermögen wichtig, eine hochwertige Ausbildung ist schließlich umfangreich und verlangt Ihnen einiges an Fleiß ab. Dazu kommt, dass die Ausbildung zum Ernährungsberater in der Regel als Fernstudium oder einem ähnlichen Lehrformat angeboten wird. Das erfordert Eigeninitiative, Motivation und Disziplin. Auch nach der Ausbildung müssen Sie hartnäckig bleiben, um einen Kundenstamm aufzubauen und sich zu etablieren.

Die Dauer der Ausbildung unterscheidet sich je nach Ausbildungsinstitut und Ausbildungsform. Eine gute Ausbildung zum Ernährungsberater wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Ausbildungen innerhalb von drei Monaten sind daher genauer zu betrachten. Im Fernstudium oder in berufsbegleitender Form dauert eine Ausbildung zum Ernährungsberater zwischen drei und 15 Monaten. Hier können Sie oft selbst bestimmen, wie lernintensiv Sie die Ausbildung durchlaufen wollen.

Art der Weiterbildung  Dauer
Ernährungsberater Fernstudium 6-15 Monate
Berufsbegleitend 3-12 Monate
Fernstudium  3-6 Monate
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Möglichkeiten der Umschulung

Haben Sie sich einmal dazu entschieden, den Quereinstieg in die Ernährungsberatung zu wagen, haben Sie die Qual der Wahl. Es bieten sich Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, diesen Schritt zu tätigen. Klassisch ist hier die Ausbildung zum Diätassistenten, die Sie nebenberuflich absolvieren können. Diese bietet nicht nur den Vorteil, dass die Zulassungsvoraussetzungen im Regelfall kein Problem darstellen, sondern auch einen staatlichen Abschluss nach der erfolgreichen Beendigung. Mit üblicherweise 3 Jahren Ausbildungsdauer fällt der Zeitfaktor allerdings recht hoch aus.

Ebenfalls geläufig ist die Option, einen spezialisierten Fernlehrgang in Anspruch zu nehmen. Die Liste der besten Anbieter dafür finden Sie hier. Hier schlagen viele Argumente auf der Haben-Seite zu gute. Zum einen gibt es eine große Bandbreite an Angeboten, die es Ihnen ermöglicht, das passende für Sie zu finden. Weiterhin kann eine solche Ausbildung zum Ernährungsberater in vergleichweise kurzer Zeit absolviert werden, wenn Sie das wünschen und die nötige Arbeit investieren. Auch auf Seiten der Kosten bleibt mit dieser Variante alles Im Rahmen. Von Nachteil ist, dass Sie hier keinen staatlich anerkannten Abschluss erhalten.

Daher ist es wichtig, dass Sie einen seriösen Anbieter wählen, der in der Brache einen guten Ruf genießt, eine hochwertige Ausbildung vermittelt und bestimmte Qualifikationen und Zertifikate am Ende der erfolgreichen Ausbildung verleihen kann.

Die letzte Möglichkeit besteht in einem Studium, das einen Schwerpunkt auf Ernährung legt (mehr dazu auch unter: www.ernaehrungswissenschaften.net). Zahlreiche Studiengänge wie u.a. Ernährungswissenschaft, Vegan Food Management oder Sporternährung stehen Ihnen hier zur Auswahl, häufig auch mit der Option eines Fernstudiums. Um ein entsprechendes Studium zu beginnen, benötigen Sie meistens (aber bei weitem nicht immer) die Hochschul- oder Fachoberschulreife.

Diese Möglichkeit ist trotz diverser Praktika natürlich die theorielastigste, was nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Was Kosten und Dauer betrifft gibt es hier je nach Hochschule und Ihren Präferenzen starke Schwankungen. Obwohl ein Studium in der Regel die herausfordernste der Varianten ist, winken im Anschluss widerum die besten Verdienstmöglichkeiten.

Diese Vielfalt an Optionen, in die Ränge der Ernährungsberater einzusteigen, sollte Sie optimistisch stimmen. Wägen Sie in aller Ruhe ab und entscheiden Sie sich, welche Option am besten für Ihre Karriereplanung geeignet ist.

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Gibt es eine Umschulung zum Ernährungsberater bei der IHK?

Die staatlich anerkannten Berufsausbildungen laufen meist über die IHK. Mit Ausnahme der Ausbildung zum Diätassistenten steht ein solch klassischer Ausbildungsweg für den Ernährungsberater nicht offen. Der Ernährungsberater hat somit keinen IHK-Abschluss, eine entsprechende Umschulung über die IHK können Sie somit nicht machen. Es gibt allerdings noch das IHK-Zertifikat, das in Kooperation mit einem privaten Bildungsträger vergeben wird. Diese IHK-Zertifikate werden über die IHK-Akademie vergeben. Diese Akademien sind eine privatrechtliche Einrichtung der IHK und von der IHK als öffentlich-rechtliche Einrichtung zu unterscheiden. Der Abschluss des Ernährungsberaters bei einer privaten Schule kann somit mit einem IHK-Zertifikat belegt sein, das ist aber kein IHK-Abschluss.

Sind die Zertifikate anerkannt wie der IHK Ausbildungsabschluss?

Die IHK-Zertifikate sind nicht gleichzusetzen mit einem IHK-Abschluss. Letzterer ist allgemein anerkannt, beim Zertifikat ist eher entscheidend, ob der Ausbildungsgang an der gewählten privaten Schule in der Branche anerkannt ist. Das kann auch unabhängig von einem IHK-Zertifikat der Fall sein. Vielmehr drängt sich beim IHK-Zertifikat der Verdacht auf, dass die IHK-Akademie damit ein gewisses Einnahmeziel verfolgt und weniger eine Qualität der Ausbildung sicherstellen will. Diese Zertifizierung ist oft sehr teuer und muss durch den Auszubildenden gezahlt werden.

Was kostet die Umschulung zum Ernährungsberater?

Da die Ausbildung zum Ernährungsberater nur über eine private Schule laufen kann, müssen die Kosten zunächst selbst getragen werden. Je nach Anbieter unterscheiden sich die Kosten für die Ausbildung. Auch die Ausbildungsform spielt eine Rolle, beispielsweise ist ein Fernstudium oft kostengünstiger als eine Ausbildung mit Präsenzunterricht. Grundsätzlich gilt, dass ein seriöser Anbieter von Ihnen kaum mehr als 3.000 Euro für die gesamte Ausbildung verlangt. Das ist somit schon mal ein guter Anhaltspunkt für den Preis der Ausbildung.

Viele seriöse Anbieter liegen preislich auf einem ähnlichen Niveau. Viele Fernlehrgänge liegen bei rund 1.800 Euro insgesamt.

Einige gute Angebote starten bereits bei etwa 700 Euro, etwas teurere Schulen können Preise von bis zu 2.700 Euro verlangen. Die Ausbildung wird in der Regel in monatlichen Raten bezahlt, darin sind alle wesentlichen Leistungen enthalten. In wenigen Fällen wird eine Prüfungsgebühr am Ende separat fällig.

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Wird die Umschulung vom Arbeitsamt bezahlt?

Unter Umständen kann die Ausbildung durch das Arbeitsamt gefördert oder die Kosten sogar komplett übernommen werden. Das ist dann der Fall, wenn die Ausbildung AZAV-zertifiziert ist. In dem Fall wurde der Lehrgang inhaltlich darauf geprüft, ob er für den Teilnehmer die beruflichen Aussichten verbessert. Ein Beispiel für einen AZAV-zertifizierten Lehrgang zum Ernährungsberater ist die Ausbildung an der SGD Darmstadt.

Aber er gibt noch einige weitere Optionen, mit denen Sie ordentlich Geld während Ihrer Umschulung sparen können. Eine ausführliche Auflistung der Spar- und Förderungsmöglichkeiten Ihrer Ausbildung zum Ernährungsberater finden Sie hier.

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